Die LiDAR-Vermessung per Drohne folgt aus Sicherhheitsgründen,sowie zur Gewährleistung der Einhaltung der wissenschaftlichen Methodik für gewöhnlich einem klaren Ablauf.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die aufgenommenen Daten eine zuverlässig hohe Qualität beibehalten.
Die Qualität einer LiDAR-Vermessung mittels Drohne beginnt bei einer sorgfältigen Planung.
Die Flugroute wird unter Beachtung gesetzlicher Bestimmungen festgelegt, wobei der Schutz empfindlicher Infrastrukturen wie Stromleitungen und Autobahnen oberste Priorität hat. Weiterhin sind die Speicherkapazität der Akkus sowie erwartete Wind- und Wetterverhältnisse kritische Faktoren, die in die Planung einbezogen werden müssen.
Die Route selbst basiert auf Satellitendaten sowie Bildmaterial des Zielgebietes, ergänzt durch Informationen zu Flugzonen und offiziellem Kartenmaterial zu Flugverbotszonen.
Die Drohnenpiloten nutzen Programme wie QGroundControl für die Routenplanung und erstellen auf Basis der gesammelten Daten eine Checkliste, welche die Einhaltung der Flugvorbereitungen sicherstellt.
Ein wesentlicher Bestandteil der persönlichen Vorbereitung ist die I’M SAFE-Checkliste, die sicherstellt, dass der Pilot physisch und mental flugtauglich ist.
Am Einsatzort wird die Drohne, normalerweise ein Quadrokopter, konfiguriert und mit einem LiDAR-Scanner bestückt.
Verschiedene Hersteller bieten hier unterschiedliche Scanner und Softwarelösungen zur Datenverarbeitung an. Die korrekte Einrichtung des Scanners ist entscheidend, um präzise Daten zu sammeln. Vor dem Flug werden zudem Bodenreferenzpunkte gesetzt, die mit einer RTK-Groundstation (z.B. Emlid Reach) sorgfältig eingemessen werden.
Diese Referenzpunkte sind notwendig, um die während des Fluges gesammelten GPS-Daten nachträglich korrigieren zu können.
Nachdem alle Systeme geprüft und aktiviert sind, beginnt der eigentliche Vermessungsflug entlang der vorher festgelegten Route. (Emlid Reach als RTK Groundstation)
Nach der Landung werden die gesammelten Daten sofort gesichert, und es erfolgt eine erste Überprüfung auf Vollständigkeit und Fehler.
Wichtig ist, dass Sicherungen sowohl auf externen Speichern als auch in der Cloud erfolgen, um den Datenverlust durch technische Fehler zu verhindern.
Anschließend wird eine detaillierte Auswertung der Daten durchgeführt, wobei die Originaldaten erhalten bleiben und nur Kopien für die Bearbeitung verwendet werden.
Dies schützt vor Datenverlust durch versehentliche Beschädigung während der Analysephase.
Obwohl die Vermessung mit Drohnen in der Theorie relativ einfach erscheinen mag, erfordert sie in der Praxis ein hohes Maß an Geschick und Erfahrung.
Ein Pilot muss oft in Sekundenbruchteilen auf Veränderungen reagieren und rasch die notwendigen Anpassungen vornehmen.
Daher ist es äußerst ratsam, vor dem eigentlichen Einsatz ausgiebige Trainingsflüge durchzuführen, um sich mit den spezifischen Anforderungen und möglichen Herausforderungen vertraut zu machen.
The Drone Company